1. |
Bang Bang
04:01
|
|||
BANG BANG
Eine Hand am Lichtschalter
Die andere am Weltempfänger
Ein Sumpf zieht am Gebirge hin
Die Schatten werden immer länger
Und das Herz schlägt bang & bänger
Jeden Morgen eine kleine Auferstehung
Und jede Nacht ein kleiner Tod
BANG BANG
Ooh BANG BANG
BANG BANG
Eine Hand am Lichtschalter
Die andere am Weltempfänger
BANG BANG
Ich kann nichts sehn
Häng dich ab
BANG BANG
Wie sie fallen
BANG BANG
Siehst du, hörst du
Wie sie fallen
In den Pool der Illusion
Am Beckenrand die Korken knallen
Der Bademeister weiß es schon
Konzentrisch die Kreise
Neurotisch die Nacht
Bis später im Äther
Der Täter sein Werk
Hat vollbracht
BANG BANG
!BANG BANG!
BANG BANG
OOH BANG BANG
OOH BANG BANG
BANG BANG
Bang bang
Die Schatten werden immer länger
Und das Herz schlägt bang & bänger
Das Herz
Sacre coeur
Bang bang
Bang bang
Weiß es schon
Jede Nacht ein kleiner Tod
(Rex Joswig)
|
||||
2. |
Sehn=Sucht
06:59
|
|||
SEHN=SUCHT
Lass uns die Nacht verschwenden
Ich & Du, wir wissen, wo das Feuer brennt
Der Mond stirbt vor Sehnsucht
Nach dem Tag kreist nervös das Blut
Die Sanduhr lässt die Körner fallen
Ein Augenblick von Zeitgefühl
Wir sind dem Morgenrot verfallen
Mein Blut gerinnt im Regenschauer
Und der Mond raucht Marihuana
Vor lauter Sehnsucht nach dem Tag
Wird ihm noch das Herz verbrennen
Ein Hauch von Bittersweet
Weht durch die Stadt
Gedanken hart wie Pflastersteine
Welken weich wie Vorstadtgrauen
Lassen uns vermissen
Den feuchten Hieb von Tinte auf Papier
Ich glaube, ihr seid gar nicht von Hier
Und der Mond raucht Marihuana
Vor lauter Sehnsucht nach dem Tag
Wird ihm noch das Herz verbrennen
Keiner wird es je verstehen
Dass der Mond die Sonne mag
Es ist nicht leicht zu singen
Jeder von uns hat nur ein Lied
Und aus der Wüste wird es klingen
Als hätten wir die Winde noch gebucht
Und durch die Zeit treibt ein Schmetterling
(In schwarzer Milch ertrinkt ein Schmetterling)
Und der Mond raucht Marihuana
Vor lauter Sehnsucht nach dem Tag
Wird ihm noch das Herz verbrennen
Keiner wird es je verstehen
Dass der Mond die Sonne mag
Vor lauter Sehnsucht nach dem Tag
Vor lauter Sehnsucht
Sehnsucht
Ich & Du
Und der Mond
What a mistery
Rex Joswig
(Gedanken hart wie Pflastersteine
Ein Fragezeichen in der Luft
Der harte Kern könnte zerschmelzen
Ein Hauch von bitter sweet
Weht durch die Stadt
Wer was riskiert
Erzwingt den Duft)
|
||||
3. |
Immer Wenn Es Regnet
04:54
|
|||
Immer wenn es regnet
Frösche fallen vom Himmel
Im Rinnstein treibt ein kleines Hirn
Immer wenn es regnet
Vergesse ich den Schirm
Immer wenn es regnet
Vergesse ich den Schirm
Kaltes klares Wasser
Fällt auf meine Stirn
Dahinter brennt ein Feuer
Das niemand löschen kann
Immer wenn es auszugehen droht
Facht ein Wind es wieder an
Als Echo durch Dekaden geistern
Immer wieder auf der Flucht
Sich selber aus dem Sumpf gezogen
Wer sucht der findet Sucht
Diesen jüngsten Tag verschwenden
In dieser Nacht noch still vergehen
Morgen wird sich alles ändern
Ein heißer neuer Wind soll wehen
Immer wenn es regnet
Immer wenn es regnet
Als Kind ging ich im Regen
Um schneller groß zu sein
Heut liege ich im Schatten
Von 1000 Sonnen Schein
Feuer Wasser & Posaunen
Drängen zur Vollendung hin
Selbst durch alle Partituren
Werden schwarze Fahnen wehen
Immer wenn es regnet
Vergesse ich den Schirm
Kaltes klares Wasser
Fällt auf meine Stirn
Dahinter brennt ein Feuer
Das niemand löschen kann
Immer wenn es auszugehen droht
Facht ein Wind es wieder an
Immer wenn es regnet
Immer wenn es regnet
Lebenslänglich auf Bewährung draußen
Immer wieder auf der Flucht
Sich selber aus dem Sumpf gezogen
Wer sucht der findet Sucht
Diesen jüngsten Tag verschwenden
In dieser Nacht noch still vergehen
Morgen wird sich alles ändern
Ein heißer neuer Wind soll wehen
Immer wenn es regnet
Immer wenn es regnet
(Rex Joswig)
|
||||
4. |
In Kalter Nächte Lauf
05:08
|
|||
In kalter Nächte Lauf
Vergiss mich nicht,
Wenn du dereinst von Liebe sprichst
Und in dunklen Gängen
dich mit gefallenen Engeln triffst
Der Wind weht Träume fort
In kalter Nächte Lauf
Ein Stern auf seinem Weg
Den hält man doch nicht auf
Links und rechts zerbrochene Herzen
Ein Spiegelbild zerfällt
So treib ich jetzt ohne Wind im Segel
Allein im toten Meer
Es gibt so viele Worte
Aber keines passt
Es ist, als ob du dir selbst
Mit beiden Händen an die Kehle fasst (2x)
Vergiss mich nicht,
Wenn du dereinst von Liebe sprichst
Und an dunklen Ecken dich mit anderen triffst
Ich spring auf einen Geisterzug
Der Mond erscheint wie immer
Und das Lied in meiner Brust
Und das Gift in meinem Glas
Macht alles nur noch schlimmer
Ein Geist der mich nicht heilen kann
Spricht mich in Passagen an
Als könnte er die Lücke füllen
Die du wie ein Orkan gerissen hast
Es gibt so viele Worte
Aber keines passt
Es ist, als ob du dir selbst
Mit beiden Händen an die Kehle fasst
Die Wolken führen kein Wasser mehr
Auch Tränen trocknen von allein
So werde ich jetzt ein Passagier
Auf dem nächsten Regenbogen sein
Rex Joswig/Frank Bischof (2008)
|
||||
5. |
Ich Bin Nichts
05:40
|
|||
Ich bin nichts.
Ich werde nie etwas sein.
Ich kann nicht einmal etwas sein wollen.
Abgesehen davon, trage ich in mir alle Träume der Welt.
Alvaro de Campos
Übertragen von Georg Rudolf Lind
(c) Ammann Verlags AG, Zürich 1987
|
||||
6. |
Downtown Sirius Bar
06:38
|
|||
Downtown Sirius Bar
Heute Nacht auf den Milchweg gebracht
Verbiegt sich langsam die Zeit
In hohlem Geflüster ruhen wir matt
In zähe Viertel gleiten wir ab
Und sind doch zu allem bereit
Die Tische drehen sich vor unsern Augen
Hinter dem Glass wird es still
Es löst sich in Rauch auf
Es schlitzt dir den Bauch auf
Keiner der jetzt noch aufs Eis will
O mein Lieber wohin bist du
Verflogen ins Dunkel der Nacht
Im Aufruhr einer Sekunde sprühst du
Im Zeichen des Sterns der Hunde spürst du
Wir sind aus Liebe gemacht
Rex Joswig
|
||||
7. |
Der Jüngste Tag
04:50
|
|||
Der Jüngste Tag
Du bist oft in den Horizont gefahren
Die Sonne schlug/knallt dir mitten ins Gesicht
Die Augen hinter dunklem Glas verborgen
Hältst du es aus, wenn ein Traum zerbricht
Häng dich ab vom Tropf der Illusionen
Flüssigzauber wirken nur bei Nacht
Am Morgen, wenn die blauen Lichter sterben
Bist du aus einem falschen Film erwacht
Hammer oder Amboß sein
Jäger oder Beute
In diesem Kampf stehst du allein
Der jüngste Tag ist heute
Stille rast uns durch die Venen
Vakuum entsteht durch Gähnen
Im Angebot die Dornenkrone
Zeit für die nächste Infusion
Irgendwo wird schon ein Kreuz für dich errichtet
Irgendwer streicht die Prozente ein
Das Leben gibt sich fett wie eine Oper
Am Ende musst du Geisterfahrer sein
Hammer oder Amboß sein
Jäger oder Beute
Die Zeit steht still, wenn du es willst
Der jüngste Tag ist heute
Ein Schiff läuft aus
Und legt sich in den Wind
Dorthin wo keine Kopfgeldjäger sind
Und aus der Entfernung wird dir klar
Die Wahrheit liegt im Spiegel an der Bar
(Die Wahrheit liegt vergessen an der Bar)
Hammer oder Amboß sein
Jäger oder Beute
Jeder stirbt für sich allein
Der jüngste Tag ist heute
„ Ich habe Dinge gesehen,
die ihr Menschen niemals glauben würdet.
Gigantische Schiffe, die brannten, draussen an der Schulter des Orion.
Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkel, nahe dem Tannhäuser Tor.
All diese Momente werden verloren sein in der Zeit.
So wie Tränen im Regen.“ (Bladerunner, The Movie)
Hammer oder Amboss sein
Jäger oder Beute
Jeder stirbt für sich allein
Der Jüngste Tag ist heute
Rex Joswig
|
||||
8. |
We Are Instrument
11:01
|
|||
We Are Instrument
We are instrument
Someone is playing on us
A long distant melody
In the space between
Harmony & pain
We is unbalanced
All ends up in pharmacy
With the wrong medicine
Served by a longhaired maiden queen
We stay in a hurly-burly daydream
On a sunny afternoon in june
Like a sheet of burning armenian paper
Lost by the eastern wind
Like frozen thoughts in gentle rain
We are nobody
We are everybody
We are all & everything
We are nothing
We are instrument
Someone is playing on us
A long distant melody
In the space between
Harmony & pain
We is unbalanced
All ends up in psychiatry
With a strong medicine
Given by a longhaired maiden queen
Finally
We are
Melody
Wir sind Instrumente
Wir sind Instrumente
Jemand spielt auf uns
Eine ferne Melodie
Unbalanciert zwischen
Schmerz & Harmonie
Kann es enden
In der irren Anstalt
Hinter verschlossenen Türen
Mit der falschen Medizin
Serviert von einer blonden Königin
Wir sind Instrumente
Jemand spielt auf uns
Eine ferne Melodie
Seltsam vertraut
Doch behalten
konntest du sie nie
Immer wieder Töne
In deinem Kopf
Du könntest schwören
Sie kämen aus dir
Aber es sind wohl nur brennende
Fetzen von armenischem Papier
Rex Joswig
|
||||
9. |
Dunkler Shanty
03:10
|
|||
Dunkler Shanty
Der Junge sitzt am Ufer
Und fühlt sich wie ein Stein
In totem Meer, im Kopf hat er
Ein Segelboot
Als er noch ging in lauten Städten
So voll mit Menschenpack
Wollte ihm nichts so recht gelingen
Er hat Sodom satt
Nun sitzt er hier an totem Ufer
Blickt tief in sich hinein
Und was er sieht, dass lässt ihn schaudern
Er wirft den ersten Stein
Der Stein ist wie ein Liebeslied
Verkehrt sich oft in’s Gegenteil
Er trifft doch nur sich selbst
Der Junge sitzt am Ufer
Und schaut den Schiffen hinterher
Den Eimern mit dem Duft der Welt
Im Kopf ein Flammenmeer
Nun sitzt er hier an totem Ufer
Blickt tief in sich hinein
Und wenn’s acht Glasen schlägt im Hirn
Lässt er die Flut hinein
Rex Joswig
|
Herbst in Peking Berlin, Germany
Born in East-Berlins underground 1987.
Named after a novel by french author Boris Vian. Sudden death in 2000.
Reborn in 2010 to continue the work.
Streaming and Download help
If you like Herbst in Peking, you may also like:
Bandcamp Daily your guide to the world of Bandcamp